Während der fünf Hochfeste ist der Empfang der Kommunion bei jedem Gottesdienst gestattet. Wir empfehlen den Gläubigen, die Möglichkeit zum Empfangen der Kommunion bei jeder Eucharistiefeier wahrzunehmen.
- Hierbei sollen folgende Bedingungen erfüllt werden:
– Versöhnung mit den Feinden
– Frauen sollen mit Kopfbedeckung und ungeschminkt zur Kommunion erscheinen
- Die/der die Kommunion Empfangende spricht den folgenden Satz aus:
-“Megha Asdudzo” (“Ich habe gesündigt”) und macht ein Kreuzzeichen.
Der Zelebrant erwidert:
-“Sa yeghitsi kes i kawutyun yew i toghutyun meghats kots”
(“Dies sei Dir Sühne und Vergebung deiner Sünden”)
- Nach dem Empfang der Kommunion gilt es, den eigenen Platz erneut einzunehmen, und bis zum Schluss dem Gottesdienst beizuwohnen.
Den Gruss geben und empfangen
- Der Gruss ist einer der erhabensten Augenblicke der Eucharistiefeier. Der Zelebrant kann den Gruss ebenso erteilen wie der Diakon oder ein Gläubiger.
Der Grussgeber spricht den folgenden Satz aus:
- -“Woghtschuyn duk mimiants, Krisdos i metsch mer haydnetsaw” (“Grüsset einander, Christus ist unter uns erschienen”)
Der Empfänger des Grusses antwortet:
- -“Orhnyal e haydnutyunn Krisdosi” (“Die Erscheinung Christi ist gesegnet”)
- Auf diese Weise wird der Gruss weitergereicht.
Gedenkgebet “Hokehankisd”
- Während den Hochfesten und an einigen Ausnahmefällen finden keine Gedenkgebete statt.
- Gläubige, die während der Heiligen Messe ein Gedenkgebet wünschen, müssen von Anfang bis zum Schluss der Heiligen Messe beiwohnen, da der Pfarrer im Laufe der Messe, unabhängig vom Gedenkgebet, immer wieder seine Gebete allen unseren Verstorbenen, aber ganz besonders dem Verstorbenen, widmet.
Kerzenanzündung
- Das Anzünden der Kerze ist ein Ausdruck des Glaubens und ist allen christlichen Kirchen gemeinsam. Die Kerze versinnbildlicht Christus, denn Christus ist “das Licht der Welt”. Das Anzünden der Kerze ist ein Zeichen der Opferbereitschaft und Hingabe. Es gilt dem Herrn und verleiht innere Ruhe, das Gefühl der Dankbarkeit und Zufriedenheit.
Wie Man sich in der Kirche benimmt
- Wer in die Kirche geht, tritt durch das Gebet ins Gespräch nur mit dem Herrn ein.
- Es ist unangemessen, anderweitige Gespräche zu führen oder gar während einer Zeremonie die Kirche zu verlassen und später wieder zurückzukehren.
- Zu folgenden Zeitpunkten der Eucharistiefeier sollen die Gläubigen aufstehen:
– am Anfang des Gottesdienstes, wenn der Zelebrant vor den Altar tritt;
– während der Prozession;
– wenn der Diakon sagt: “Halleluja”, d. h. lobet den Herrn; “Orti”, d. h. steht auf! Und “Broskhume”, d. h. horcht auf ! Weil zu diesem Zeitpunkt das Evangelium verlesen wird;
– während aller Gebete;
– während des Grusses, wenn “Krisdos i metsch mer haydnetsaw” (“Christus ist uns erschienen”) gesungen wird;
– während der “Park i partsuns und Surp Asdwadz Kirchenlieder” und “Glaubensbekenntnis”;
– während der “Weraperum” (Opfergaben);
– während des Kirchenliedes “Worti Asdudzo”.
Bei allen übrigen Gesängen darf man sitzen bleiben.